Nachhaltigkeit in Aktion

01.03.2018

Nachhaltigkeit in Aktion

FUCHS zeigt weiterhin, dass auch ein Schmierstoffhersteller Nachhaltigkeit in seine Wertschöpfungskette und sein Geschäftsmodell integrieren kann.

Nachhaltigkeit bei FUCHS bedeutet ständige Optimierung und Weiterentwicklung. Wir arbeiten seit 2011 systematisch an Verbesserungen in den drei Nachhaltigkeitsdimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales und haben seitdem wesentliche Meilensteine in diesen Bereichen entlang und außerhalb unserer Prozesskette gesetzt. Hierzu zählen insbesondere:

Die Nachhaltigkeitsaktivitäten von FUCHS verbinden ökonomische, ökologische und soziale Aspekte des Management-Ansatzes.

  • die Schaffung einer zentralen Nachhaltigkeitsabteilung sowie der Position eines FUCHS-Nachhaltigkeitsbeauftragten (Chief Sustainability Officer / CSO) in der Konzernzentrale, zu deren Aufgaben die Standardisierung, Optimierung sowie Weiterentwicklung der vorhandenen Prozesse im Sinne einer nachhaltigen Unternehmenssteuerung gehören und die konzernweit alle zugehörigen Aktivitäten zum nachhaltigen Wirtschaften sowie das gesellschaftliche Engagement (Corporate Citizenship / CC) begleiten;
  • die Etablierung eines Nachhaltigkeitsgremiums am Konzernhauptsitz (FUCHS Sustainability Committee / FSC), welches sich aus den Vertretern der Nachhaltigkeitsabteilung, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der FUCHS SCHMIERSTOFFE GmbH (FS), sowie aus den globalen Funktionsleitern der Bereiche Procurement, Research & Development, Product Management, OEM und Industry Sales zusammensetzt und mindestens dreimal im Jahr tagt. Die FSC-Mitglieder sind für die Umsetzung und operative Ausgestaltung der Nachhaltigkeitsstrategie in ihren jeweiligen Unternehmensbereichen verantwortlich;
  • die Ernennung lokaler Nachhaltigkeitsbeauftragter (Local Sustainability Officers / LSO) in jeder produzierenden FUCHS-Landeseinheit, die die Umsetzung der Nachhaltigkeitsaktivitäten an ihrem jeweiligen Firmensitz steuern sowie als Schnittstelle für die Nachhaltigkeitsabteilung in der Konzernzentrale fungieren und als deren Ansprechpartner für Einzelfragen zur Verfügung stehen;
  • die Durchführung von „Local Sustainability Meetings“ an den Produktionsstandorten des FUCHS-Konzerns. Gegenstand der globalen Unternehmensbesuche ist die aktive Unterstützung und Beratung der lokalen Produktionsgesellschaften zu nachhaltigkeitsrelevanten Themen. Darüber hinaus wurde ein regelmäßiger Informationsaustausch zwischen der zentralen Nachhaltigkeitsabteilung und den LSO etabliert, der die Nachverfolgung der Maßnahmen zum nachhaltigen Wirtschaften und Handeln auf Gesellschaftsebene sicherstellt. Anfang 2018 fand das erste „Global Sustainability Meeting“ am FUCHS-Konzernsitz in Mannheim stattfinden, zu dem alle LSOs der weltweiten FUCHS-Produktionsgesellschaften eingeladen wurden;
  • die Beschreibung der FUCHS-Grundsätze für nachhaltiges und gesellschaftlich verantwortliches Wirtschaften in einem umfassenden FUCHS-Nachhaltigkeitsleitfaden, der seit Anfang 2013 auf der FUCHS-Unternehmensseite im Internet abrufbar ist. Eine Neufassung ist für Anfang 2018 vorgesehen;
  • die Einholung einer schriftlichen Bestätigung der zentral gemanagten FUCHS-Lieferanten, über deren Befolgung der unternehmensethischen Anforderungen und sozialen Mindeststandards, entweder gemäß dem FUCHS-Nachhaltigkeitsleitfaden oder entsprechend eigens bestehender Richtlinien;
  • die Aufnahme von Nachhaltigkeitskriterien als Bestandteil der jährlichen FUCHS-Lieferantenbewertung. Alle zentral gemanagten  FUCHS-Lieferanten werden anhand ausgesuchter Nachhaltigkeitskriterien (z. B. Carbon Footprint) im Rahmen der jährlichen Lieferantenbewertung evaluiert;
  • die Zertifizierung von FUCHS-Standorten anhand diverser Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards. Ende 2017 sind alle Produktionsstandorte im FUCHS Konzern mit der Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 ausgestattet. Überdies sind 60 % der Produktionsstandorte mit der Umweltmanagement-Norm ISO 14001, 30 % mit dem Arbeitsschutzmanagement-System OHSAS 18001 und 5 Produktionsstandorte in Europa nach dem Energiemanagement-System ISO 50001 zertifiziert;
  • die Unterzeichnung der Mitte 2014 vom Weltchemieverband International Council of Chemical Associations (ICCA) neu aufgelegten Responsible Care (RC) Global Charter, deren besonderer Fokus auf „Sustainable Development“ liegt. Als Unterzeichner verpflichtet sich FUCHS, die eigenen Prozesse und Leistungen in den Bereichen Umweltschutz, Klimaschutz, Produktverantwortung, Qualität, Gesundheit und Sicherheit kontinuierlich zu verbessern;
  • die Entwicklung eines Melde- und Berichtswesens für ausgesuchte Nachhaltigkeitsindikatoren des ökonomischen, ökologischen und sozialen Bereichs. Diese Daten werden bei unseren Gesellschaften erhoben und im Anschluss analysiert, konsolidiert und einmal im Jahr veröffentlicht. Seit 2014 senken wir pro produzierter Tonne FUCHS-Schmierstoff, den spezifischen Energie- und Wasserverbrauch, sowie das spezifische Abfallaufkommen kontinuierlich;
  • die Einführung von CO2-Obergrenzen bei den Fuhrparks der weltweiten FUCHS-Gesellschaften.

Innerhalb der deutschen Automobilflotte hat FUCHS den NEFZ-Wert um mehr als 10% von 136 g/km auf 120 g/km zwischen 2013 und Ende 2017 gesenkt.

  • die Durchführung einer Wesentlichkeitsanalyse zur Aufstellung einer Materialitätsmatrix bei der FS, mittels des Chemie3-Nachhaltigkeitschecks des Verbands der Chemischen Industrie (VCI), an dem die Geschäftsführung und die Bereichsleiter der FS, sowie der CSO von FUCHS teilnahmen. Aus 30 vorausgewählten Handlungsfeldern, welche die relevanten Themen der mittelständischen Unternehmen der deutschen Chemiebranche repräsentieren, wurden 15 gleichermaßen für FS, wie auch für externe Stakeholder wesentliche Themen herausgearbeitet. Hieraus wurden von den Teilnehmern im Laufe der Selbstbewertung vier Handlungsfelder als prioritär eingestuft und als umzusetzende zukünftige Verbesserungsprojekte im Bereich Nachhaltigkeit identifiziert;
  • die Einführung des jährlichen FUCHS Sustainability Awards für die weltweit nachhaltigste Produkt- bzw. Projektentwicklung innerhalb der FUCHS-Gruppe. Dieser jährlich stattfindende interne Wettbewerb dient dazu, das Thema Nachhaltigkeit noch stärker bei FUCHS zu verankern;
  • die Unterstützung und Förderung wissenschaftlicher, kultureller und sozialer Projekte an den weltweiten Unternehmensstandorten im Rahmen des Corporate Citizenship. Am Konzernhauptsitz gehören hierzu der seit dem Jahr 2000 vergebene jährliche FUCHS-Förderpreis an soziale Projekte in Mannheim, der im Jahr 2017 mit 50.000 € dotiert war, sowie Kooperationen und Engagements in Veranstaltungsreihen der Industrie- und Handelskammern, hochrangigen Universitäten, Studenten- und Absolventenorganisationen, sowie Schulen mit Fokus auf die Verstärkung von Nachhaltigkeit in der Metropolregion Rhein-Neckar. Seit 2016 kofinanzieren wir die CSR-Stiftungsprofessur an der Universität Mannheim mit einem jährlichen Stiftungsbeitrag von 3.000 €;
  • die Etablierung von Partnerschaftsprojekten mit Nachhaltigkeitsexperten großer Industrieunternehmen, wie EVONIK Resource Efficiency (Projekt: Kalkulation des FUCHS Corporate Carbon Footprint) und BASF Fuel and Lubricant Solutions (Projekt: FUCHS Life-Cycle-Assessment);
  • der Impuls, die Namensgebung und die Sprecherrolle von FUCHS für eine Nachhaltigkeitsinitiative Schmierstoffindustrie (NaSch), die gemeinsam mit weiteren Schmierstoffunternehmen und -verbänden in Deutschland gegründet wurde. Ziel von NaSch ist es, Nachhaltigkeit in der deutschen Schmierstoffindustrie zu etablieren und anhand einer quantitativen Erfassung von ökologischen Nachhaltigkeitsindikatoren bei den Verbandsunternehmen, Standards bzw. Benchmarks für die Schmierstoffbranche zu generieren, die den Unternehmen Erkenntnisse für Optimierungen und Effizienzsteigerungen aufzeigen sollen.

Einführung des jährlichen FUCHS Sustainability Awards für die nachhaltigste Produkt- oder Projektentwicklung innerhalb der FUCHS-Gruppe weltweit.

Die Nachhaltigkeitsdimension Ökologie ist für FUCHS von besonderer und daher zielgerichteter Bedeutung:

Ökologische Nachhaltigkeit bedeutet für uns einerseits, den ökologischen “Fuß-Abdruck“ des Unternehmens – also jene Effekte auf Umwelt und Ressourcen, die mit der Rohstoffgewinnung und -Beschaffung von unseren Lieferanten, deren Verarbeitung und Veredelung in unseren Schmierstoffwerken, der Auslieferung der fertigen Schmierstoffe an unsere Kunden und der Entsorgung der Produkte in Verbindung stehen – zu messen und wo immer möglich zu reduzieren. Andererseits bedeutet sie, den ökologischen “FUCHS-Abdruck“ – also die positiven Effekte, die unsere Kunden in der Nutzungsphase durch den Einsatz unserer Schmierstoffprodukte in Bezug auf die Verminderung von Reibung, Verschleiß und Korrosion erzielen können – zu quantifizieren und wo immer möglich zu erhöhen.

Nachhaltigkeitsawards_2016

FUCHS wurde 2016 als nachhaltigstes mittelständische Unternehmen Deutschlands ausgezeichnet.

Für sein bisheriges Nachhaltigkeitsmanagement wurde FUCHS mehrfach ausgezeichnet:

  • in 2015 von der Finanz- und Wirtschaftszeitschrift Capital Finance International (CFI) mit dem „Sustainability Award 2015“ für die beste Unternehmensführung nach Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (engl. kurz: ESG) in Deutschland. In der Begründung der CFI -Jury heißt es, FUCHS tue sich nicht nur dadurch hervor, Nachhaltigkeit mit seinen Produkten anzustreben, sondern adressiere auch die vielfältigen Nachhaltigkeitsthemen, denen das Unternehmen als verantwortlicher, globaler Konzern gegenübersteht;
  • in 2016 als erstes Unternehmen der Schmierstoffindustrie mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis (DNP). Laut Expertenjury beweise FUCHS mit zahlreichen Maßnahmen und messbaren Erfolgen, dass auch ein Schmierölhersteller Nachhaltigkeit über die Wertschöpfungskette und in das eigene Geschäftsmodell integrieren und das Nachhaltigkeitsniveau kontinuierlich verbessern kann. In seiner Branche sei FUCHS ein Unternehmen mit großer Vorbildfunktion und würde daher als „Deutschlands nachhaltigstes mittelgroßes Unternehmen 2016“ ausgezeichnet. Der DNP wird jährlich von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen vergeben;
  • in 2017 für das Projekt „Energetische und stoffliche Verwendung von Abfall-Kondensat - ein Beitrag zur Nachhaltigkeit“ am Standort Mannheim von der „Allianz für mehr Ressourceneffizienz“. Die dahinterstehende Initiative „100 Betriebe für Ressourceneffizienz in Baden Württemberg“ zeigt auf, wie Ressourceneffizienz konkret umgesetzt werden kann und welcher Nutzen damit verbunden ist. Für die Teilnahme, Bereitstellung von Ergebnissen und Fallbeispielbeschreibung, erhielt FUCHS € 10.000.