OPET FUCHS: Ein Traum wird Wirklichkeit

15.05.2018

OPET FUCHS: Ein Traum wird Wirklichkeit

Im Oktober 2018 wird es seine Produktion anfahren: Das neue Werk von OPET FUCHS, einem Joint Venture zwischen FUCHS und dem türkischen Unternehmen OPET. In Aliaga, 50 Kilometer entfernt vom Norden Izmirs, entsteht derzeit die modernste Schmierstofffabrik der Türkei.

„Dieses Werk zu realisieren war schon seit Jahren unser Traum. Wir haben sehr lange an diesem Projekt gearbeitet und uns mit vielen verschiedenen Bauweisen befasst. Bald werden wir eines der fortschrittlichsten Werke in der FUCHS­-Gruppe eröffnen – da­von sind wir überzeugt. Und wir sind sehr dankbar für die Hilfe der Experten von FUCHS.“

Murat Seyhan, Geschäftsführer OPET FUCHS

Investitionen in Höhe von rund 22 Millionen Euro fließen in das neue Werk, das mit maximal 60.000 Tonnen im Jahr eine 30 Prozent höhere Kapazität haben wird als die vor 25 Jahren errichtete Fabrik in Cigli, die demnächst geschlossen wird. „ An diesem Standort hatten wir keine Expansionsmöglichkeiten mehr und waren sehr beengt, was die Unfallgefahr erhöhte. Auch entsprachen die Gegebenheiten dort  nicht den aktuellen Umwelt­-,  Gesund­heits­- und  Sicherheitsanforderungen“, erklärt Umut Aksoy, CTO von OPET FUCHS und Leiter des Projekts, die Motivation, ein neues Werk zu errichten.

„In Aliaga haben wir eine direkte Leitung zu der Tupras Izmir Aliaga Raffinerie, die als einziges Unternehmen in der Türkei Gruppe I-Grundöl zur Verfügung stellt und von der wir auch das 55.000 Quadratmeter große Gelände gepachtet haben“, beschreibt der Projektleiter die Vorteile der neuen Produktion. „Außerdem  können wir unsere Kapazität und unser Portfolio weiter ausbauen und dadurch unsere Position im türkischen Markt stetig verbessern.“ Gefertigt wird eine breite Palette von Schmierstoffen für den Automotive­-Bereich und die Industrie, aber auch Spezialitäten sowie Frostschutzmittel.

Das neue Werk in Aliaga hat eine 30 Prozent höhere Kapazität als die alte Fabrik in Cigli.

Mit einem eigenen Team hat OPET FUCHS die Entstehung des neuen Werks überwacht.

Technische Highlights sind ein vollautomatisches Kontrollsystem, das die Fertigungsprozesse steuern wird und ein Drum Decanting System, das für die Entnahme und die exakte Dosierung von Additivbestandteilen aus Fässern bzw. Containern verantwortlich ist. „Das wird zu besseren Prozessabläufen und einer besseren Rückverfolgbarkeit führen“, ist Aksoy überzeugt, „aber auch zu einer Abnahme der Verunreinigungen und weniger Verlusten bei den Rohstoffen.“

Eine der größten Herausforderungen während der Bauphase war, dass die Planung des Werks immer wieder an neue Strategien und Veränderungen des Produktportfolios angepasst werden musste. „Um im vorgegebenen Budget zu bleiben und die gewünschte Qualität zu erreichen, haben wir das Projekt deshalb nicht als schlüsselfertigen Auftrag an eine Baufirma vergeben, sondern über 50 Ausschreibungen organisiert und die Ausführung mit einem eigenen Team überwacht“, erklärt der OPET FUCHS ­Manager den Ablauf. „In engem Kontakt mit den Kollegen bei FUCHS haben wir zudem viele Details abgeklärt und besprochen.“

Diese Zusammenarbeit haben der Verantwortliche und sein Team sehr positiv erlebt. „Wir besuchten FUCHS SCHMIERSTOFFE in Deutschland und die FUCHS­-Tochtergesellschaften in Großbritannien und China sowie ALHAMRANI ­FUCHS in Saudi ­Arabien“, blickt er zurück. „Und wir haben auch die Projekte von FUCHS in Russland und Brasilien studiert. Alle Abteilungen und Bereiche von FUCHS haben uns während des gesamten Projekts unterstützt, haben uns alle Informationen gegeben, die wir brauchten und uns geholfen, wann immer sie konnten – das war eine wichtige Voraussetzung dafür, dass wir unser Werk mit diesem hohen Standard realisieren konnten.“