DER DIGITALE WERKZEUGKASTEN
Bei der Lösung dieser Entwicklungsaufgaben können die geeigneten digitalen Methoden äußerst gewinnbringend eingesetzt werden. Mit ihnen lassen sich die Eigenschaften unserer Schmierstoffe besser verstehen und diejenigen neuer Rezepturen teilweise sogar vorhersagen. Auch die Auswirkungen dieser Eigenschaften auf das Gesamtsystem können berechnet werden.
In der Forschung und Entwicklung bei FUCHS werden verschiedene digitale Werkzeuge genutzt. Darunter die Datenanalyse, die Chemoinformatik, mit deren Hilfe Moleküleigenschaften berechnet werden, oder die statistische Versuchsplanung. Immer wichtiger allerdings werden mit der rasant wachsenden Rechenleistung die Methoden der Modellierung und der Simulation. Dabei blicken wir, wie mit einer Lupe, immer tiefer in den virtuellen Schmierstoff hinein – so weit, bis schließlich in der Nanoebene, dem Bereich weniger Nanometer, die Moleküle und Atome erkennbar werden. Auf drei Größenebenen, bis hinunter zur Nanoebene, verfolgen wir diesen Ansatz: Auf der Makroskala (größer 10–3 m) simulieren wir das technische Aggregat, in der Mikroskala (etwa 10–6 m) den Schmierstoffspalt und am unteren Ende, in der Nanoskala (kleiner 10–9 m), die Moleküle.