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Geopolymerbeton – die zementfreie Alternative

Die Bauindustrie befindet sich derzeit im Umbruch. Um den Klimazielen der EU gerecht zu werden, forscht die Branche auf verschiedenen Wegen, wie CO2-Emissionen eingespart werden können.

Die Suche nach alternativen Bindemitteln für Beton als Zement-Ersatz spielt dabei eine zentrale Rolle. Denn die Herstellung dieses Baustoffs ist besonders energieintensiv, zudem wird er weltweit am häufigsten eingesetzt. Eine umweltschonende und gleichwertige Alternative zu Zement wäre somit sehr bedeutend für den Klimaschutz.

Als besonders nachhaltige Zement-Alternative hat sich ein Gemisch aus Flugasche und Hüttensand erwiesen, das in Verbindung mit einem Aktivator ein Geopolymer-Bindemittel bildet.

Durch den Verzicht von Zement lassen sich nicht nur Emissionen einsparen. Die nachhaltige Verwertung von Abfallprodukten der Industrie schont zudem die Umwelt, da keinerlei alternative Rohstoffe abgebaut werden müssen. Da die Verwendung von Geopolymerbeton auch keinerlei technische Nachteile mit sich bringt, hat sich diese zementfreie Alternative als sehr zukunftsträchtig erwiesen.

Im Gegensatz zu herkömmlichem Beton treten bei der Fertigteil- Produktion mit Geopolymerbeton keinerlei Kalkausblühungen auf. Es können lediglich Salzablagerungen auf der Betonoberfläche auftreten, die allerdings gut wasserlöslich sind und nach erstmaligem Regen oder Abwaschen rückstandsfrei verschwinden. Darüber hinaus kann ein hoher Anteil an Hüttensand zu einer Grünfärbung der Betonfertigteile führen.

Nachhaltiges Bauen – neue Herausforderungen für Betonfertigteile

Die Verwendung des nachhaltigen Geopolymerbetons bringt für die Betonfertigteil-Industrie aber auch neue Herausforderungen mit sich – besonders wenn es um die Ausschalung geht.

Denn aufgrund der zementfreien Zusammensetzung des Betons wirken bewährte Trennmittel nicht wie gewohnt. Da kein Zement verwendet wird, bleibt eine chemische Reaktion. Somit führt die Verwendung von bisherigen Trennmitteln zur Beeinträchtigung der Qualität von Betonfertigteilen. Dies wird im Ausschalungsprozess durch (teils erhebliche) Kleber und Anhaftungen deutlich.

Somit liegt der Fokus bei Geopolymerbeton auf der physikalischen Trennung des Fertigteils mit der Schalung, was beim verwendeten Betontrennmittel berücksichtigt werden muss.

Eine schlechte physikalische Trennung ist vor allem beim Gebrauch von Trennmittel-Emulsionen zu erwarten, da der geringe Ölanteil zu einer ungenügenden Trennwirkung zwischen Beton und Schalung führt.

Trennmittel für Geopolymerbeton

Als Branchenexperte hat FUCHS schon mehrere Fertigteilprojekte mit Geopolymerbeton durchgeführt, bei denen die eingesetzten Betontrennmittel teils sehr gute Ergebnisse erzielen konnten.

Sowohl in Betonfertigteilwerken als auch auf Baustellen stellte sich heraus, dass wasserfreie und hochviskose Trennmittel sich besonders gut eignen. Trotz allem lässt sich keine pauschale Trennmittel-Empfehlung bei der Verwendung von Geopolymerbeton geben. Denn für die Wahl des geeigneten Trennmittels müssen immer mehrere Faktoren berücksichtigt werden, unter anderem:

  • Das Verhältnis zwischen Flugasche und Hüttensand
  • Der Bindemitteanteil der Betonmischung
  • Äußere Umwelteinflüsse (z.B. Raumtemperatur oder Feuchtigkeit)
  • Die Materialqualität der verwendeten Schalung


Um das ideale Trennmittel für die Produktion Ihrer Fertigteile zu bestimmen, sind Vorversuche mit einem erfahrenen Trennmittelspezialisten immer zwingend erforderlich.

Ihr Trennmittel-Partner für die Betontechnologie von morgen

FUCHS bietet natürlich nicht nur geeignete Trennmittel- Lösungen für Geopolymerbeton an. Egal, wie sich die Betonzusammensetzung zukünftig entwickeln wird: Wir von FUCHS werden für jede neue Herausforderung das passende Betontrennmittel zur Verfügung stellen oder es gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln. Dabei haben wir nicht nur die Verwendung nachhaltiger Betonalternativen im Blick – wir lösen diese Herausforderungen auch mit unseren nachhaltigen Betontrennmitteln. Denn Nachhaltigkeit und Effizient schließen sich bei FUCHS nicht aus.

Welche Herausforderungen können wir für Sie lösen?


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